Gute Branding Design Guidlines sind ein großer bis sehr großer Arbeitsaufwand. Dennoch sollten Unternehmen sich Gedanken zur Archivierung und Organisation Ihrer Marke machen. Wir helfen.

Wer sich über die Entwicklung oder Organisation seiner Marke Gedanken macht, wird früher oder später auf das Thema Design Manual stoßen.
Normalerweise liefert die Agentur, die die Marke entwickelt, eine Dokumentation des Branding Prozesses, in der die Anwendung der Marke im kleinen oder umfänglich erklärt wird. Dies ist meistens ein kostenaufwendiges Unterfangen und kann bei der Ausführung für weltweit agierende Unternehmen gerne in höhere 5-stellige Bereiche anwachsen. Aber auch für den Aufwand von zwei bis drei Manntage kann bereits ein Basic Corporate Design Guide erstellt werden. Oder man erstellt das Manual komplett selbst. Wir zeigen wie.

Was ist ein Branding Design Guide?

Der Branding Design Guide ist eine Dokumentation in der die unternehmerischen Verhaltensprinzipien, die Corporate Identity und die untergeordneten Gestaltungs-Prinzipien, das Corporate Design, präsentiert, definiert und erklärt werden. Ziel ist es den Branding Prozess anschaulich zu dokumentieren und den roten Faden durch das gesamte Markenbild anschaulich darzustellen. Dadurch kann das Markenmanagement die Investition und die Weiterführung der Marke durch diese Anleitung nachhaltig festigen.
Style Guide, Branding Guide, Corporate Design Manual, … Wie man es auch immer nennen möchte, der Inhalt bleibt in etwa gleich. Dennoch gibt es einen kleinen Unterschied: Identität und Design müssen nicht in einem Guide gesammelt werden, aber kompakter ist es, wenn diese beiden Themen in einem Werk zusammenfließen.

Für was braucht mein Unternehmen einen Design Guide?

Was nutzt mir überhaupt ein Design Guide. Ist das nur ein schönes Magazin als Look-Book für den Designer? Nein.
Das Manual übernimmt die Aufgabe der Investitionssicherung ihrer Marke für die Zukunft. Sie sparen Bares und hilft die Zielgruppen stringent anzusprechen!

In Zukunft werden Sie ihre Marke nachhaltig einsetzen. Möglichst nach dem festgelegten Design-Paradigma um die Kommunikation nicht zu verwaschen. Somit beauftragen Sie Dienstleister die mit Ihrer Marke agieren müssen und Medien oder Maßnahmen für Sie erstellen. Aber wie?
Eine Druckerei, eine Agentur, Filmemacher, etc. die einen Designguide vorgelegt bekommen, halten relevante Informationen zur Anwendungen in der Hand. Somit müssen in den Entwurf weniger bis kaum gestalterische oder strategische Energie gesteckt werden. Es kann umgehend Energie in die Ausarbeitung, von zum Beispiel Layouts, gesteckt werden. Für Sie als Unternehmen bedeutet das, das sie Schneller zum Ergebnis kommen, stringenter (Roter Faden) kommunizieren und das Wissen rund um die Markenanwendung zentral gespeichert ist. Wechselt ihre Hauptagentur – dann haben Sie immer noch alles in eigenen Händen, wechseln Mitarbeiter und muss man ihnen Ihre Marke verständlich machen: Im Design Guide stehts…

Wie erstellt man einen Design Guide?

Natürlich ist ein Design Guide aufwendig. Aber zumindest das eigene Wissen um die Marke sollte dokumentiert werden. Das können eventuell auch nur ein paar Seiten sein.

Eine etwas umfangreichere Grundlage haben wir für Interessenten vorbereitet. Hier sind einfache aber auch komplexe Punkte aufgeführt. Dies dienst zwar als Leitfaden kann aber auch als Inspiration dienen um den Guide nur in Teilen zu befüllen und weiteres zu bedenken. Für Profis ist der Guide auch noch um etliche weitere Punkte ergänzbar.

Grundsätzlich unterteilen wir einen Guide in 4 Sektionen, der zwischen Identität und Design differenziert:

  • Informationen zum Unternehmen
  • Informationen zur Identität
    und
  • Informationen zum Corporate Design
  • Breit gefächerte Anwendungsbeispiele

Genauer könnte eine Gliederung folgend aussehen:

  • Über das Unternehmen
  • Über die Zielgruppe
  • Markenkerne
  • Markenwerte
  • Vision, Mission, Claim
    und
  • Logo
  • Farben
  • Typographie
  • Grafiken und Bilder
  • Anwendung

Hier unsere einfache beispielhafte Design Guide Vorlage für Sie und Ihren eigenen Gebrauch. Zum betrachten, inspirieren und auch gerne zum herunterladen auf Google Docs: Google Docs Präsentation

Was kostet ein professioneller Design Guide?

Im Grunde kann man einen minimalen Corporate Design Guide in ein paar Tagen erstellen. Hierbei ist nicht die Erstellung, also das Design der Komponenten inkludiert, sondern nur die Dokumentation und Erklärung der im Vorfeld erarbeiteten Prozesse. Grundlage hierfür ist also eine fertige Identität und ein fertiges Design als auch Anwendungsbeipspiele.

Light Guide
Die Grundlagen zur Erklärung des Logos, der Farben und der „Dos and Donts“ sollten hierbei den minimalsten Inhalt bilden. Hier kann man mit einem Arbeitsaufwand von 2-3 Manntagen rechnen. Je nach Agentur sollte man mit 2000 – 3000 Euro für einen minimalen Designguide überliefert als PDF rechnen.

Middle Guide
Ein umfangreicher Branding Design Guide schlägt mit 4500 – 10.000 Euro zu Buche. Hierbei geht man weiter ins Detail und dokumentiert wie in unserem für Sie bereitgestellten Beispiel viele Einzelbereiche tief gehender, unterscheidet evtl. auch zwischen analogen, digitalen oder räumlichen Anwendungen.

XXL Guide
Ein umfassender Guide kann dann auch gerne weit über 30.000 Euro kosten bzw. durch laufende Erweiterung kosten. Hier steht gerade das Thema Bereitstellung, Management und Internationalisierung auf der Agenda um das Markenmanagement ausführlich zu archivieren, dokumentieren und auch um es zu betreuen. Oftmals sind in dieser Größenordnung digitale Management Systeme notwendig um auch die Verbreitung und Bereitstellung der Medien über die Grenzen hinweg zu festigen.

Wie sieht ein professioneller Design Guide aus?

Beispielhaft zeigen wir Ihnen einen kleinen Einblick in den Corporate Design Guide unseres Kundenprojektes zur Entwicklung des Branding für »ZDE« – Zentrum für digitale Entwicklung.

Wie erstellt man ein Branding Prozess?

Natürlich benötigt man das Branding vor der Dokumentation. Natürlich kann man ein bestehendes Branding in einen Design Guide einpflegen. Um Alles ganzheitlich zu betrachten ist der Relaunch der Marke bzw. die Überarbeitung ein guter Zeitpunkt.

Wie man an einen Branding Prozess herangeht kann man HIER in unserem Blog lesen, in dem wir über den Unterschied zwischen Logo und Marke sprechen. Aber auch auf unserer Webseite finden Sie ausführliche Informationen zum Branding Prozess: graustich.de/branding

Keine Lust auf selber machen?

Interessant aber trotzdem Böhmische Dörfer? Sie haben keine Zeit dafür? Oder sie wollen dies in professionelle Hände geben?
Wir stehen gerne zu Ihrer Verfügung. Hier können Sie uns kontaktieren.