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Um im Dschungel der Mitbewerber aufzufallen, sind klar definierte und einheitliche Kommunikationsmaßnahmen, wie Logo und Farbdefinitionen unabdingbar. Je professioneller, konsequenter und eigenständiger hierbei die eigene Marke auftritt, desto nachhaltiger und einprägsamer ist der Eindruck, welchen das Markenbild vermittelt. Und letztendlich hängt genau davon der Erfolg der Marke ab.

Dies erreichen Marken durch ein einheitliches Branding Ihrer Kommunikation, z.B. der Einsatz von wiederkehrenden Farben und Typografie, einer prägnanten Logoplatzierung, einem definierten Raster, aber auch unter dem Einsatz eines Keyvisuals.

Woher stammt der Begriff Keyvisual?

Der englische Begriff Keyvisual kann als Schlüsselbild übersetzt werden. Der Begriff entstammt dem Marketing. Es handelt sich hierbei um ein Motiv, welches sich eindeutig zu einer speziellen Marke zuordnen lässt. Bei richtiger Entwicklung und Anwendung kann ein Schlüsselbild eine tragende Säule für den Erfolg der Marke sein.



Und was ist ein Keyvisal nun genau?

Bei einem Keyvisual handelt es sich um ein Bild, welches eindeutig mit der Marke, den Produkten und den Unternehmenswerten (Corporate Behaviour) im Rahmen von Image-, Unternehmens- oder Werbemedien in Verbindung gebracht wird. Es ist wichtig, dass es sich durch Alleinstellungsmerkmale von den Mitbewerbern abgrenzt und eindeutig mit dem Markenbild (Corporate Design) harmonisiert. So ist es unabdingbar, dass der Produktvorteil und die Unternehmenswerte auf visueller Ebene in das Keyvisual integriert werden.
Das Arbeiten mit mehreren Keyvisuals stellt auch kein Problem dar, wichtig ist jedoch, dass diese, um die Zugehörigkeit darzustellen, über einheitliche Stilmerkmale, wie z.B. Farben, visuelle Elemente, Motive, verfügen.



Das Kampagnen Keyvisual

Keyvisuals müssen nicht zwingend universell für Unternehmen als Ganzes einsetzbar sein. Ebenso ist es möglich, Keyvisuals zielgerichtet für Kampagnen, z.B. zur Mitarbeiterakquise einzusetzen. Hierbei werden auch verschiedene Motive nach dem gleichen Konzept gestaltet und entwickelt.



Es ist auch möglich, einzelne Bilder im Sinne einer Image-Serie für ein Keyvisual zu verwenden, die durch Metaphern eine gewisse Unternehmenshaltung repräsentiert. Damit jedoch hierbei die Verbindung zur Marke weiterhin gegeben ist, ist es wichtig, dass die Bilder artverwandte Thematiken oder Motive zeigen, bestmöglich einen visuell verwandten Duktus haben und durch zusätzliche Grafiken ihre genaue Herkunft darlegen.


Von der Agentur Graustich für den Kunden IMPRIVO Group entwickelt: Verschiedene Motive aus dem Kontext des Segelsport als Metaphern für einzelne Attribute: Cloud-Power, Steuer-Rad, Entspannungs-Haltung, Team-Gemeinschaft. In diesem Fall für die Units der umspannenden Firmengruppe.

Warum benötigt meine Marke ein Keyvisual?

Mit Hilfe eines Keyvisuals, welches die Emotion, Leistung oder den Benefit des Unternehmens visuell darstellt, kann der Unternehmenskommunikation ein wichtiger Baustein zur Verfügung stehen:

  1. Ein auf das Unternehmen individuell abgestimmtes und konsequent eingesetztes Keyvisual beeinflusst Nachhaltig die Wahrnehumg der Zielgruppe.
  2. Die Häufigkeit der Touchpoints mit einem gleichen oder ähnlichen Keyvisual sorgt für die Erinnerung, bzw. Bindung zur Marke, als auch des Angebotes oder sogar der Wertehaltung des Unternehmens.
  3. Ein weiterer Vorteil ist die gleichbleibende Tenor. Ist ein Keyvisual definiert und erfüllt es die bestmögliche Aussage, so können Folgemotive einfacher umgesetzt werden.

Warum braucht der Vertrieb Keyvisuals?

Durch ein Keyvisual profitiert auch der Vertrieb!
Warum das so ist zeigen folgende 6 Punkte:

  1. Vermittlung. Das Keyvisual kommuniziert im Kern wofür die Marke oder das Produkt steht. Das hilft dem Vertrieb das Millieu klar darzustellen.
  2. Symplex. Kompliziertes soll gebündelt, plakativ und vereinfacht in kürzester Form visuell wiedergegeben werden. Dem Vertrieb hilft es, klarer die Vorteile oder den Pain der Kunden anzusprechen und es herunter zu brechen.
  3. Emotional. Keyvisuals arbeiten oft mit klaren Emotionen die die Menschen rational und Emotional im Bezug auf die Marke und dem Produkt ansprechen können.
  4. Verstärker. Durch die komprimierte Darstellung und Aussage wird der Marke oder der Kampagne mehr Durchsetzungsfähigkeit im Wettbewerb attestiert. Dadurch kann der Vertrieb die Alleinstellung gut herausarbeiten.
  5. Zuordnung. Der rote Faden und die Wiederholung sorgt für Erinnerung. Der Mensch kann Unternehmen und deren Werbebotschaften nur durch wiederholte Touchpoints abspeichern und auch bezüglich seines Bedarfs auch abrufen. Ein Keyvisual kann einer Marke oder einem Produkt klarer zugeordnet werden.
  6. Marke. Je stringenter die Markenkommunikation ist desto stärker wird sie auf Dauer. Synergien, Wiederholungen und Eindeutigkeit stärken die Identität und die Produktkommunikation.

Drei Gründe warum Stockbilder keine Keyvisuals sein sollten:

Wichtig ist, dass das Keyvisual auf das Unternehmen, die Leistungen und die Unternehmenswerte abgestimmt wird und nicht auf eine „Out-of-the-Box“-Lösung aus dem Stockbild-Markt zurückgegriffen wird. Tut man es doch, können folgende Probleme auftreten:

  1. Oft keine Unterscheidungskraft
  2. Aussage häufig zu allgemein
  3. Repräsentiert selten das eigene Unternehmen
So nicht! Auch wenn es sauber gearbeitet ist, ist der Einkauf eines Keyvisuals aus Stock-Beständen nicht die ideale Lösung für eine nachhaltige Unternehmenskommunikation. Hierbei wird nicht auf die Unternehmenswerte Rücksicht genommen. Außerdem stellt ein Stockbild keine Individuallösung dar, sondern kann weltweit von jedermann verwendet werden.

Ihr Unternehmen braucht eine Keyvisual Strategie?

Ihr Unternehmen hat aktuell noch keine oder eine veraltete Strategie bezüglich der Keyvisuals? Sie wollen dies in professionelle Hände geben?
Wir stehen gerne zu Ihrer Verfügung. Hier können Sie uns kontaktieren.